Programm 2023

SCHULKINO 2021

Foto: Faroqhi/ Peretz
Foto: Faroqhi/ Peretz

Im Rahmen des FILM OHNE GRENZEN Jugendprogrammes laden wir am Festivaldonnerstag und -freitag wieder SchülerInnen aus dem Landkreis Oder-Spree zu Filmvorführungen mit anschließenden Diskussionsrunden ein.

in einem Workshop mit dem Titel „Die Jury sind wir“ haben SchülerInnen aus Beeskow, begleitet und angeleitet durch die Medienkünstler Anna Faroqhi und Haim Peretz, eine Woche lang Filme gemeinsam gesehen und diskutiert. Die Jugendlichen haben dabei nicht nur ihre Wahrnehmung und ihre Fähigkeiten geschult, das Gesehene zu beschreiben. Sie haben auch als Jury gewirkt und entschieden, welche der Filme am Festivaldonnerstag im Schulkino von FILM OHNE GRENZEN 2021 gezeigt werden. Schauspieler Steve Windolf wird im Anschluss an die Vorführungen die Filme mit den Jugendlichen im Rahmen seines Engagements für die Daimler Corporate Citizenship Initiative WE CARE WE DO WE MOVE diskutieren.

Eine weitere Schulkinovorführung findet am Festivalfreitag im Cinema Bad Saarow statt. In Kooperation mit der Heinz Sielmann Stiftung präsentiert Naturfilmer Jan Haft seinen Film HEIMAT NATUR.

Donnerstag, 2. September 2021 FILM OHNE GRENZEN Schulkino in der Kulturscheune:

9:30 Uhr EIN DORF SIEHT SCHWARZ (Frankreich), Regie: Julien Rambaldi

FSK: 12

1975. Der junge Arzt Seyolo aus dem heutigen Kongo bekommt eine Stelle in einem kleinen Dorf im Norden Frankreichs und holt seine Familie nach. Doch der Neuanfang gestaltet sich für die einzigen
Schwarzen im Ort hindernisreich und turbulent. Nach einer wahren Geschichte.
Aus den Jury-Begründungen: Der Film erzählt von der Sehnsucht einer Familie, in einem für sie neuen Land akzeptiert zu werden. (Lars) Der Film erzählt humorvoll, aber auch lehrreich von Rassismus und Immigration. Das ist wichtig für Jugendliche. (Sophie)

12:00 Uhr DAS FIEBER – DER KAMPF GEGEN MALARIA (Österreich, Deutschland und Schweiz), Regie: Katharina Weingartner

FSK: 6

Der Dokumentarfilm zeigt Aspekte des Kampfes gegen die Malaria in Ostafrika. Während die afrikanischen Protagonisten zu Wort kommen, knüpft die Handlung Zusammenhänge zu kolonialen Strukturen und kapitalistischer Profitgier.

Aus den Jury-Begründungen: Die Menschen in Ostafrika sehnen sich nach Gesundheit und Normalität. Diese Sehnsucht und die starke Ausbreitung einer Krankheit kennen wir spätestens seit Corona, darum geht der Film auch Jugendliche hier an. (Paul)
Man muss sich bewusst werden, dass koloniale Strukturen immer noch herrschen. Ohne dieses Wissen kann man nichts dagegen unternehmen. (Lucy)

Freitag, 3. September Film Ohne Grenzen-Schulkino im Cinema Bad Saarow:

11:00 Uhr  HEIMAT NATUR (Deutschland), Regie: Jan Haft

Heimat ist da, wo wir aufwachsen oder uns dauerhaft niederlassen. Und diese Heimat ist stets auch von Natur geprägt. Diese verändert und gestaltet der Mensch heute mehr als jedes Naturgesetz. HEIMAT NATUR ist eine bildgewaltige Reise durch die Natur unserer Heimat, von den Gipfeln der Alpen bis an die Küsten und in die Tiefen von Nord- und Ostsee. Dazwischen liegt ein filmischer Streifzug durch dampfende Wälder, flirrende Moore und die bunte Kulturlandschaft rings um unsere Dörfer und Städte. In schönen Bildern, wird die Natur und ihre Veränderung eingefangen und abgebildet. Denn die Menschen greifen dieser Tage so viel in sie ein, wie nie zuvor.

Jan Haft, der als einer der besten Naturfilmer der Welt gilt, ist mit diesem Film eine wunderschöne Liebeserklärung an unsere heimischen Lebensräume und an das harmonische Miteinander von Mensch und Natur gelungen.

Im Anschluss an den Film wird es eine Diskussion zum Thema „Heimat Natur:  Quo Vadis Artenvielfalt?“ mit Regisseur Jan Haft geben.