Zwei Reisende, zwei Ziele: Ein todkranker deutsch-iranischer Arzt will noch einmal alte Studienfreunde besuchen, bewusst Lebe-Wohl sagen. Sein Sohn Keywan hofft, dass der Vater durch die gemeinsame Reise geheilt oder von einer Operation überzeugt werden kann. Regisseur Moritz S. Binder erhielt für dieses eindringliche Kammerspiel im Road-Movie-Format den Starter Filmpreis der Stadt München.
Frankfurt, Reims, Lüttich: Auf ihrer Fahrt im alten Mercedes betreten Vater und Sohn unzählige Transiträume. Erinnerungen werden lebendig, Wartezimmer, Korridore, Hotels und Raststätten werden zu Sinnbildern für Herkunft und Ziel, Aufbruch und Ankunft. Eine leichte Daumenverletzung Keywans ist nicht die einzige Wunde, die unterwegs versorgt werden muss. Und doch führt die Reise die beiden zueinander.