Mariela lebt mit ihrer Familie in einem entlegenen Fischerdorf in Kuba. Ihr erster Mann ist bei dem Versuch, in die USA zu fliehen, ertrunken, ihr zweiter, deutlich älterer Mann ist mit Leib und Seele Fischer. Die beiden lieben sich, sie versorgen mit Hingabe ihre vier Kinder, trotz aller Armut und Härte, die das Leben am Rande des real existierenden Sozialismus mit sich bringt.
Immer mehr Nachbarn und Freunde wagen die Flucht über das offene Meer, und nicht alle kommen an. Der alte Fischer versteht sie nicht, er hängt an den Idealen der Revolution, an seiner Arbeit. Doch Mariela ist jung, auch sie träumt von Freiheit und Wohlstand. Je mehr Touristen in das arme Land kommen, desto höher steigen die Preise, desto härter wird das Überleben für die Familie. In langsamen, einfühlsamen Bildern zeigt dieser preisgekrönte Dokumentarfilm die Zerrissenheit einer hoffnungslosen Generation zwischen Familie, Heimat und dem Traum vom besseren Leben.
