Vorführung in der Kulturscheune Gut Eibenhof
Diese sehr sehenswerte Serie, die in Österreich, Indien, Peru und den Niederlanden gedreht wurde, stellt Architekten vor, die Antworten auf die großen Fragen suchen, mit denen unsere Zivilisation heute konfrontiert ist. Sie beschäftigen sich mit dem Klimawandel, schnell wachsenden Städten, der Einbindung der lokalen Bevölkerung, Bildung und Migration. Diese Architekten sind Pioniere für menschenwürdiges Wohnen und nachhaltiges Bauen, die Kreativität und humanitäre Ideen in Pläne umsetzen und gemeinsam mit den Bewohnern realisieren. Mit ihrer Kreativität leisten sie Widerstand und schaffen Zuversicht für ein lebbares Morgen. Diese Architekten gehen dorthin, wo das Geld fehlt, soziale Missstände herrschen und der Klimawandel die Umwelt bedroht und stellen sich den gesellschaftlichen Herausforderungen. Grenzen des Machbaren scheinen sie zu überwinden und verhandeln kulturelle, politische, aber auch ökonomische und ökologische Positionen. In dieser Zuversicht schenkenden Serie sprechen sie über die Ideen und Ideale, die sie antreiben.
Regisseur und Produzent Gero von Boehm unterhält sich mit Architekturkritiker Niklas Maak (FAZ/Städelschule Frankfurt) und Architektin Regine Leibinger (Barkow Leibinger/Harvard) über die Frage, wie wir angesichts der großen, durch Digitalisierung und Klimawandel bedingten Umbrüche in Zukunft leben wollen.
Unser Bauen wird neu gedacht werden müssen. Was verraten Häuser über unser Leben? Wie sollen sie aussehen? Wie werden wir uns fortbewegen? Wie werden wir arbeiten?
Wir freuen uns auf ein Gespräch über das Morgen, über Ideen und Bilder, die Hoffnung machen.
Niklas Maak ist der Autor von „Servermanifest. Architektur der Aufklärung: Data Center als Politikmaschine, Wohnkomplex und Atlas der seltsamen Häuser und ihrer Bewohner“. Sein Roman Technophoria wird zurzeit verfilmt. Seit 2014 unterrichtet er an der Graduate School of Design in Harvard, seit 2021 auch an der Städelschule in Frankfurt am Main. Maak war Co-Kurator der Ausstellung Countryside im Guggenheim Museum New York und wurde unter anderem mit dem George-F.-Kennan-Preis, dem Egon-Erwin-Kisch-Preis, dem Preis des Bundes Deutscher Architekten und dem COR-Preis ausgezeichnet.
Regine Leibinger führt seit 1993 gemeinsam mit Frank Barkow das Architekturbüro Barkow Leibinger in Berlin. 2022 gründete Regine Leibinger die gemeinnützige Organisation „Experimental“, die Projekte fördert, die experimentell in neue Bereiche der Architektur vordringen, um die Art und Weise zu verändern, wie und womit wir bauen.
Von 2006 bis 2018 war sie Professorin an der Technischen Universität Berlin. Sie hatte Gastprofessuren an der Harvard University, Graduate School of Design, der Princeton University, School of Architecture und dem Cornell University College of Architecture, Art, and Planning und lehrt seit Herbst 2022 als John C. Portman Design Critic in Architecture erneut an der Harvard University.
15:00 Uhr – 16:40 Uhr
FSK 0 (Zeitlich befristete Freigabe gemäß JuSchG)