Regisseur Felix Moeller portraitiert seine Mutter Margarethe von Trotta und ihre Weggefährten zur Zeit der politisch brisanten 70er Jahre des 20. Jahrhunderts. 40 Jahre später hat er dazu mit seiner Mutter und seinem Stiefvater Volker Schlöndorff Gespräche geführt, durfte von Trottas Tagebücher einsehen und interviewte weitere Freunde und Zeitzeugen wie Daniel Cohn-Bendit, René Böll, Christof Wackernagel oder Karl-Heinz Dellwo.
Wegen ihrer politischen Ansichten wurden damals viele Künstler und Intellektuelle – teils zu Unrecht – als Sympathisanten der RAF-Terroristen betrachtet. Felix Moeller spürt in seiner Geschichtsdokumentation ihren Überzeugungen in sehr persönlichen Gesprächen nach, kombiniert die Interviews mit zeitgenössischem Foto- und Filmmaterial und lässt den sogenannten „Deutschen Herbst“ als Kombination aus Familien-, Film- und Zeitgeschichte wieder aufleben.
(Im Anschluss an die Filmvorführung findet der Talk mit Ehrengast Margarethe von Trotta und Felix Moeller statt. Moderation: Gero von Boehm)