Programm 2023

Jugend­programm

Workshops/Schulkino 2022

DIE JURY SIND WIR

In diesem Jahr stellten erneut Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse der Maxim-Gorki-Schule die Jugend-Jury für FILM OHNE GRENZEN. Die Jury kürte ihre Siegerfilme, welche die Jugendlichen auf dem Festival in Bad Saarow präsentierten. 

In dem einwöchigen Workshop mit den Filmemachern Anna Faroqhi und Haim Peretz sahen die Teilnehmenden im Cinema Bad Saarow täglich einen Dokumentarfilm, der das diesjährige Festivalthema ÜBER_MORGEN anspricht. Dabei ging es vor allem um Jugend- und Rollenbilder, den Klimawandel, individuelle und auch allgemeine Konzepte von Freiheit.  

Am Ende des Workshops stimmten die Schülerinnen und Schüler darüber ab, welche der diesjährigen Wettbewerbsfilme beim Schulkino-Programm von FILM OHNE GRENZEN zu sehen sein werden. Diese Aufgabe sorgte nicht nur für Aufregung, sondern auch für Stolz: Sie können mit ihrer Entscheidung das Programm für ein Festival mitbestimmen. 

Die Siegerfilme wurdenvon der Jugend-Jury persönlich beim FILM OHNE GRENZEN Schulkino  präsentiert:

GIRL GANG (Schweiz 2022)

INTO THE ICE (Deutschland/Dänemark 2022)

 

GEDENKEN

Weil sie nach einem Anschlag auf eine KZ-Gedenkstätte eine eigene Position beziehen wollen, planen und errichten Bewohner des Justus-Delbrück-Hauses, einer temporären Heimat für wohnungslose Jugendliche mit Suchterkrankungen, zusammen mit einer Sozialarbeiterin, einem Historiker und einem Architekten eine Erweiterung für diese. Es entsteht ein symbolisches Grab, das feierlich eingeweiht wird. Die Besucher erhalten die Möglichkeit, ihrem Gedenken einen aktiven Ausdruck zu geben. Die Filmemacher Anna Faroqhi und Haim Peretz begleiten diese Menschen bei ihren Überlegungen und bei der Einweihung der Gedenkstätte mit der Kamera. Der Film wurde im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung von FILM OHNE GRENZEN 2022 gezeigt.

 

Workshops /Schulkino 2021 

DIE JURY SIND WIR

Schüler und Schülerinnen der 10. Klasse des Rouanet-Gymnasiums Beeskow fanden sich eine Woche lang jeden Vormittag im Kino „Schukurama Beeskow“ ein und sahen sich Spiel- und Dokumentarfilme aus verschiedenen Ländern zu vielfältigen Sehnsuchts-Themen an. Gemeinsam mit den Filmemachern und Projektleitern Anna Faroqhi und Haim Peretz sprachen und schrieben sie über die Filme – und wählten ihre Favoriten für das diesjährige Schulkino-Programm aus. So schlüpften sie in die Rolle von Filmkritikern und Juroren.

Die Siegerfilme werden von der Jugend-Jury persönlich beim FILM OHNE GRENZEN Schulkino präsentiert:

EIN DORF SIEHT SCHWARZ (F 2016), Regie: Julien Rambaldi

DAS FIEBER – DER KAMPF GEGEN MALARIA (Österreich, Deutschland, Schweiz 2019), Regie: Katharina Weingartner

 

MEINE SEHNSUCHT NACH…  

Ein Filmprojekt in Kooperation mit Innocence in Danger e.V.: Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 17 Jahren aus der stationären Jugendhilfe in Berlin erstellten in einem 10tägigen Workshop gemeinsam einen Film zu ihren Sehnsüchten. Als Experten und Expertinnen für ihre Geschichte begaben sich die Teilnehmenden auf die Suche nach der geeigneten Form und der für sie passenden Art der Darstellung.  Begleitet wurden sie dabei von Profis rund um den Film und Fachkräften von Innocence in Danger e.V. .

Premiere feiert der dabei entstandene Kurzfilm beim 9. FILM OHNE GRENZEN Festival

 

FILM SCHAUEN, FILME MACHEN

In einem Workshop „Film für Geflüchtete“ bekamen junge und erwachsene Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft Bad Saarow die Gelegenheit, gemeinsam Filme zu sehen und selbst bewegte Bilder herzustellen für ein Kino vor dem Kino. Es folgen Kurzprojekte in Schulen und Begegnungsorten, in denen die Arbeit der Jugendprojekte vorgestellt und vertieft wird.

 

SEHNSUCHT NATUR

In einem partizipativ angelegten Dokumentarfilmprojekt begaben sich die Projektleiter und Filmemacher Faroqhi und Peretz in Austausch mit drei Naturorten in Berlin und Brandenburg, ihrer Gegenwart und Geschichte sowie mit den Menschen, die versuchen, die Natürlichkeit der Orte zu erhalten. Der dabei entstandene Film stellt Überlegungen an, wie die Natur als Subjekt und Partner statt bloß als nutzbares Objekt anerkannt werden kann. In Projekttagen an Schulen, Lernorten und Begegnungsstätten soll der Film weiteren Austausch fördern.

Eine Kurzfassung des Films feiert Premiere beim FILM OHNE GRENZEN Festival 2021.

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Workshops / Schulkino 2020

Wir freuen uns sehr, dass wir es auch in Corona-Zeiten möglich machen konnten, Schüler*innen aus dem Landkreis Oder-Spreee zum Schulkino einzuladen. Gezeigt wurden zwei Filme, die erstmals im Rahmen eines FILM OHNE GRENZEN Workshops von einer Jugend-Jury aus Schülerinnen und Schülern der Maxim-Gorki-Schule Bad Saarow ausgewählt worden sind. Die Gewinnerfilme CHUSKIT der indischen Regisseurin Priya Ramasubarattan sowie der Dokumentarfilm UNSERE GROSSE KLEINE FARM von US-Filmemacher John Chester wurden von der Jury am Festivaldonnerstag präsentiert.

Workshops:

Erstmalig zeigte das Festival eine Auswahl von Filmen für Kinder und Jugendliche, kuratiert und präsentiert von einer Jugend-Jury.

Schüler und Schülerinnen der 10. Klasse der Maxim-Gorki-Schule Bad Saarow fanden sich eine Woche lang jeden Vormittag im Cinema Bad Saarow ein und sahen sich Filme für Kinder und Jugendliche aus fünf verschiedenen Ländern und drei Kontinenten an. Gemeinsam mit den Filmemachern und Projektleitern Anna Faroqhi und Haim Peretz sprachen und schrieben sie über die Filme. Sie dachten darüber nach, welche Filme im Schulkino-Programm beim diesjährigen FILM OHNE GRENZEN Festival zu sehen sein sollten. So schlüpften sie in die Rolle von Filmkritikern und Juroren.

Hauptaugenmerk der Gespräche lag auf der Wahrnehmung. Die Frage: “Was habe ich gesehen?” stand vor dem schnellen Urteil. Kamerakonzepte und Darstellerführung, Licht, Musik, Tempo und Erzählfiguren wurden betrachtet, um diese Frage fundiert zu beantworten. Die jungen Juroren waren gefordert, sich respektvoll und reflektiert mit Filmen auseinanderzusetzen, deren Bild- und Formensprache die Grenzen ihrer Sehgewohnheiten erweiterten. Das Sehen von Film, das Sprechen über Film sowie demokratische Diskussions- und Entscheidungsinstrumente wurden eingeübt. Die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren stellten sich aber nicht nur Fragen zur Machart eines Filmes, sondern auch, welchen Bezug er zur Lebenswirklichkeit von Jugendlichen hier und heute in Deutschland und auch in Bad Saarow haben könnte und vor allem, wie er zum Festivalthema MUT passt.

Vor allem aber hatte die Gruppe von Schülern, welche coronabedingt auf Klassenreisen und Abschlussfeste verzichten musste, eine Gelegenheit des Zusammenseins.

 

EIN TRAUM VOM LEBEN

Wie im letzten Jahr stand inhaltlich das Thema Arbeit im Vordergrund dieses Film- und Begegnungsprojektes. In der Kleinstadt Storkow nähten im Frühjahr Menschen mit und ohne Migrationshintergrund etwa 3000 Masken für alle Bewohner: Masken für alle. Arbeitsort war das Friedensdorf Storkow, ein Begegnungs- und Bildungsort, der sich seit über 20 Jahren mit internationaler und antirassistischer Jugend-, Bildungs- und Kulturarbeit beschäftigt.

In diesem zweiten Workshop begleiteten die Projektleiter Anna Faroqhi und Haim Peretz den Prozess und erstellten einen kurzen beobachtenden Dokumentarfilm, der auf dem Festival Premiere feiert (Festival-Sonntag 13 Uhr).

Eine Lern- und Begegnungswoche im Friedensdorf beendete das Projekt. Anna Faroqhi: „Uns fiel auf, dass während der Corona-Krise der Deutsch-Unterricht für die Erwachsenen und Kinder völlig weggefallen war.“ Haim Peretz: „Das schien besonders problematisch für die beiden somalischen Familien, die erst seit Januar 2020 im Friedensdorf sind und kaum Anschluss in Storkow haben. Dem großartigen Engagement einiger StorkowerInnen ist es zu verdanken, dass dennoch ein wenig Stoff vermittelt werden konnte.“

Zusammensein wurde mit „Sprache erlernen“ verbunden. Vokabel-Memory, Vokabel-Heft, Wörter-Lernen, Abfragen, Text-Lesen und Nacherzählen, aber auch gemeinsames Filmschauen, Kochen und Baden im Großen Storkower See gehörten zum Programm der Begegnung.

DAS GEMEINSAME DRITTE

Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigten, dass ein tolerantes Miteinander leider noch immer nicht überall eine Selbstverständlichkeit ist.
Auf Bitten von Teilnehmenden aus dem letzten Jahr geht die Arbeit aus den Jugendprojekten von FILM OHNE GRENZEN daher auf Tour.

In Kreativprojekten in Bad Saarow und im Landkreis werden Kurzfilme aus dem Jugendprogramm an Schulen und kulturellen Institutionen gezeigt. Sie sollen Anregungen zu kreativen Kurz-Projekten geben. Gemeinsames Sprechen und die künstlerisch-kreative Auseinandersetzung mit Themen wie Toleranz, Identität, Mut und Zukunftsperspektiven stehen im Mittelpunkt dieser Begegnungen. Möglicherweise entstehen neue Partnerschaften, etwa für künftige Jugend-Jurys oder Projektteilnehmer eines Filmworkshops. Vor allem aber sollen die Teilnehmenden zu einer offenen, vorurteilslosen Betrachtung ihrer Umwelt und zum Sprechen über ihre möglichen Sorgen ermutigt werden.

Der Austausch mit Jugendlichen und Pädagogen vor Ort wird gestärkt. Die Jugendprojekte des FILM OHNE GRENZEN Vereines werden so zur Basis und Gesprächsgrundlage für neue Ideen und Projekte.

Das Projekt hat im August 2020 begonnen und wird bis zum Ende des Jahres fortgesetzt.

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Workshops/ Schulkino 2019

Am Festivaldonnerstag sahen sich Schüler und Schülerinnen des Landkreis-Oder-Spree im Rahmen des FILM OHNE GRENZEN-Schulkinos Ausszüge der rbb Produktion  „24hEuropa – The Next Generation“ an. Im Anschluss diskutierten sie mit Regisseurin Britt Beyer und den beiden Protagonistinnen und Aktivistinnen Natalia Pancewisz und Marta Lempart über das Gesehene.

Eine zweite Schüler-Gruppe sah sich in einer weiteren Schulvorführung den Film „Kleine Germanen“ von  Mohammad Farokhmanesh und Frank Geiger an. Die Dokumentation kombiniert Animations- und Dokumentarfilm, um die Geschichten von Kindern zu erzählen, die in rechtsextremen Familien aufgewachsen sind. Im Anschluss an die Vorführung fand eine Diskussion mit Regisseur Mohammad Farokhmanesh statt.

Workshops: 

SINFONIE DER KLEINSTADT

Im Juni fand der dritte diesjährige FILM OHNE GRENZEN Workshop für Menschen mit und ohne Fluchtgeschichte statt: Unter Anleitung von Anna Faroqhi & Haim Peretz, Berliner Künstler und Autoren experimenteller Dokumentarfilme, sowie der Komponistinnen und Klangkünstlerinnen Eunice Martins und Laura Mello arbeiteten rund 20 geflüchtete Bewohner des Übergangswohnheims Fuchsbau in Petersdorf, Jugendliche aus dem Jugendclub Nord Fürstenwalde sowie Lehrlinge verschiedener Gewerbe aus Storkow und Bad Saarow an dem Filmprojekt „Sinfonie der Kleinstadt“.

Der zweiteilige Workshop brachte zuerst die Geflüchteten in Kontakt mit der Arbeit in den Betrieben und ermöglichte den Teilnehmer*innen erste Einblicke und Tätigkeiten. Gleichzeitig erhielten die Teilnehmenden einen Schnellkurs im Umgang mit HD-Kameras und Tonequipment, so dass sie sowohl vor als auch hinter der Kamera mitwirken konnten. Ein Kurzfilm-Essay zum Thema „Arbeit“ entstand.

Im zweiten Teil des Workshops wurden die Bilder, angelehnt an den Stummfilmklassiker „Berlin – Symphonie einer Großstadt“, durch die entstandenen Tonaufnahmen und musikalische Eigenkreationen vertont. „Die Teilnehmenden sollen die Möglichkeit haben, über ihr eigenes Umfeld hinaus Lebenswirklichkeiten wahrzunehmen und diese in Bilder und Klänge zu fassen“, sagt Anna Faroqhi. Entstanden ist eine vielseitige filmische und musikalische Montage; zustande gekommen sind Begegnungen, Beziehungen und – Möglichkeiten für Lehre und Arbeit. „Zu wünschen, dass solche Begegnungen Alltag wären“, so Faroqhi.

Premiere feiert „Sinfonie der Kleinstadt“ wie auch alle anderen Workshop-Projekte beim  FILM OHNE GRENZEN Festival 2019.

Wir danken allen Unterstützen unserer Workshops!

MIX IT

Mit großem Erfolg fand in Fürstenwalde vom 3. – 7. Juni das Schulprojekt „Mix it“ statt – eine Initiative der Deutschen Filmakademie und bildberbewegen e.V., erstmalig realisiert in Kooperation mit FILM OHNE GRENZEN:  30 Jugendliche mit und ohne Fluchtgeschichte des Oberstufenzentrums Palmnicken (Europaschule OSZ Oder-Spree) drehten gemeinsam drei Kurzfilme zum Thema „Wahlen“.

In dem ersten Film dreht sich alles um die fiktive Partei FMP – „Fürstenwalder Mixed Partei“ – die von den Schülern für das Filmprojekt selber entwickelt wurde. Bei dem anderen Film geht es um ein Mädchen, das wählen darf und nicht will – und um einen Jungen, der wählen möchte, aber nicht darf. Der dritte Film ist eine Dokumentation über die Projektwoche.  Die Jugendlichen setzten sich während der Arbeit an den Filmen mit hochaktuellen Fragen auseinander: wo stehen sie als jungen Menschen bei politischen Themen? Was denken sie über Migration? Welche Vorurteile haben sie und wer sind ihre (politischen) Vorbilder?

Für Wanissou Bounou aus Benin erfüllt sich mit dieser Woche ein lang gehegter Wunsch: „Der Workshop ist vor allem deshalb so schön, weil die Geflüchteten mit den Einheimischen über die gemeinsame Arbeit an den Filmen endlich richtig zusammenkommen und sich im Team ganz anders kennenlernen können.“

In Anwesenheit der Teilnehmer und weiterer Gäste werden die drei Filme auf dem FILM OHNE GRENZEN Festival ihre große Premiere feiern.

Im Anschluss daran werden sie außerdem auf dem Youtube-Kanal des Projekts zu sehen sein: youtube.com/mixitfilmprojekt

360°-Workshop

Ein erster Filmworkshop fand in diesem März in Kooperation mit der DASI Berlin GmbH statt. Das Projekt richtete sich an Jugendliche, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr zu Hause leben können und deswegen von der Diakonischen Arbeitsgemeinschaft Sozialpädagogischer Initiativen betreut werden. Angeleitet von den VR-Journalistinnen Christiane Wittenbecher und Susanne Dickel der Firma IntoVR stellten die Jugendlichen einen 360° Film her. Gemeinsam entwickelten sie das Konzept, das Drehbuch und den Drehplan. Dabei sollten sie sich inhaltlich mit dem diesjährigen Festivalthema „W I R“ auseinandersetzen. Das Unterthema ihres Filmes, das die Jugendlichen in einem ersten Prozess selber auswählten, lautete Mobbing.
Die zuständige Bereichsleiterin der DASI Berlin hebte die Bedeutung eines solchen Filmworkshops für die Jugendlichen hervor: „Sie erfahren dadurch eine enorme Selbstständigkeit und erleben, was es bedeutet, kreativ zu sein und dabei etwas entstehen zu lassen. Dies stärkt und festigt ihre Persönlichkeit – Eigenschaften, die sie im weiteren Leben voranbringen werden.“ Der Workshop wurde gefördert von der Stiftung Berliner Sparkasse.

Weitere Workshops werden im Sommer und in der Festivalwoche für Brandenburger Jugendliche und Jugendliche aus fremden Kulturkreisen stattfinden.

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Schulkino:

2018: Im Rahmen der Festivaltage luden wir auch in 2018 wieder rund 160 Schüler*innen aus dem Landkreis Oder-Spree zu Schulkinoveranstaltungen im Rahmen des FILM OHNE GRENZEN Festivals ein. Gezeigt wurde der auf dem gleichnamigen Buch basierende Film „Das schweigende Klassenzimmer“ von Lars Kraume. Im Anschluss an die Vorführungen konnten die Schüler durch Diskussionen mit dem anwesenden Zeitzeugen Karsten Köhler Ihre Eindrücke nachbearbeiten.

Workshops: Im Juli veranstaltete FILM OHNE GRENZEN den ersten zweiwöchigen Filmworkshop in diesem Jahr. In der Caritas Gemeinschaftsunterkunft in Bad Saarow erhielten Geflüchtete gemeinsam mit jungen Erwachsenen aus dem örtlichen Fußballverein im Rahmen des Workshops die Gelegenheit, einen biografisch motivierten Collagenfilm mit selbst hergestellter Musik- und Klangebene herzustellen. Gemeinsam suchten die Teilnehmenden nach ihren Geschichten, ihren Beobachtungen in der Unterkunft und des Ortes um sie herum sowie nach ihren Träumen. Welche Bilder beschreiben das Vergangene, das Gegenwärtige, die mögliche Zukunft? Fotos und Filme aus dem Mobiltelefon, eigene Texte, Comics und Gesänge konnten zu Dokumenten werden, die eine Erzählung in Gang brachten. Das Projekt „Erzählen wie ich es möchte“ soll Sprachbarrieren überwinden, es vertraut in die universelle Sprache von Bildern und Klängen. Die Premiere des Filmes wurde im September beim FILM OHNE GRENZEN Festival im Beisein der Teilnehmer*innen und Workshopleiter*innen gefeiert. Der Workshop fand in zwei Modulen statt: das erste mit dem Künstlerduo Anna Faroqhi und Haim Perez als Workshop-Leiter und Mentoren und das zweite mit der Komponistin und Pianistin Eunice Martins und der Komponistin Laura Mello. In diesem zweiten Modul ging es um die Vertonung des gedrehten Materials.

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Weitere Informationen

 

Ein weiterer Workshop fand in der Festival-Woche in Kooperation mit der Maxim Gorki Oberschule statt. Angeleitet von Trainern der Firma IntoVR stellten die Jugendlichen aus Brandenburg gemeinsam mit den geflüchteten Schülern aus Syrien, Afganistan, Iran und Serbien  einen 360° Film her. Die Schüler entwickelten das Konzept, den Drehplan und das Storyboard. Der Film „Unser Bad Saarow“ wurde beim Eröffnungsabend des FILM OHNE GRENZEN Festivals auf Virtual-Reality-Brillen präsentiert.

Den ganzen Abend über konnten nicht nur die Teilnehmer und ihre Eltern den 360°-Film auf VR-Brillen sehen, sondern auch die Besucher des Festivals.

„Mit den Jugendlichen zu arbeiten, war eine intensive Erfahrung. 16 Oberschüler, 15-16 Jahre alt, unterschiedlichster Herkunft, teilweise erst seit zwei Jahren in Deutschland. Das war echt eine Herausforderung, aber wir konnten sie mit dem Medium richtig begeistern und haben schnell gesehen, wie stark sie sich eingebracht haben, sich ausprobiert haben, auch vor der Kamera, sogar die Bürgermeisterin interviewt haben und Ideen entwickelt haben. In den vier Tagen sind mir die Schüler richtig ans Herz gewachsen, vor allem sind sie selbst gewachsen. Das ist ein tolles Gefühl, das zu beobachten“, so Christiane Wittenbecher von IntoVR über das Projekt.

Wir danken den Mitwirkenden und allen, die mit Ihrer Unterstützung diese sozialen Projekte erst möglich machen.


Schulkino

2017: In diesem Jahr sahen sich die Schüler*innen aus Bad Saarower und Fürstenwalder Schulen den Spielfilm „Bach in Brazil“  an. Der Filmemacher Ansgar Ahlers leitete im Anschluss eine lebhafte Diskussion mit deutschen Schülern und Jugendlichen aus Willkommensklassen. Anhand von Making-Off Material und Original Drehbüchern bekamen die Schüler und Schülerinnen einen Einblick in die Entstehung des Films. Die Auseinandersetzung über das Gesehene reichte weit über die Festivaltage hinaus und konnte so einen wichtigen Beitrag zur außerschulischen Bildung leisten. Dem FILM OHNE GRENZEN-Team ist sehr daran gelegen, in dieser Form auch einen Bildungsauftrag zu erfüllen.

Workshops

2017: Während wir 2016 nur einen Workshop für deutsche und geflüchtete Schüler angeboten haben, konnten wir in 2017  gleich zwei verschiedene mediale Projekte im Rahmen des Filmfestes realisieren. Bei beiden Projekten konnten die Jugendlichen durch die gemeinsame, intensive Arbeit ein größeres Verständnis füreinander entwickeln.  Im ersten Workshop, “ word-e-scape“,  ging es um die Auseinandersetzung mit Schrift und Sprache. Im zweiten Workshop „SonONOlux“ wurden Stummfilme von den Jugendlichen mit Hilfe von Instrumenten vertont.

Beide Projektarbeiten wurden im Rahmen des Festivals präsentiert, die Arbeit des word-e-scapeWorkshops wurde auch in der Schule präsentiert und ausgestellt. Betreut wurden diese Workshops von Eunice Martins, Laura Mello, Heidrun Schramm und Nicolas Wiese.

NEWS

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